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Zoologiſ ches Magazin.
Herausgegeben von Dr. C. R. W. Wiedemann,
Koͤnigl. daͤniſchem Juſtizrathe; ordentlichem Profeſſor der Arz⸗ neikunde; mehrerer gelehrter Geſellſchaften Mitgliede.
Band I. Stuck III.
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er 1819.
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Inhalt
des erſten Bandes dritten Stücks,
I. Beſchreibung neuer Zweifluͤgler aus Oſtindien und Afrika.
om Herausgebee nr * \ ) II. Braſilianiſche Zweifluͤgler; beſchrieben vom Herausgeber
III. ueber einige neue Arten von Fiſchen aus der Gattung Silurus; vom Profeſſor Lichtenſtein zu Berlin.
. Die Blattweſpen (Tenthredo Linn.) der Jabrieischen
Sammlung; en Kind: e e eee
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Seite
v. Bemerkungen über zu den Temminkſchen Ordnungen cursores, Grallatores, Pinnatipedes und Palmipe- des gehörige Vögel, mit befonderer Ruͤckſicht auf die Herzogthuͤmer Schleswig und Holſtein; vom Juſtitiarius F. Doie zu Kill!!! N Re
VI. Neue Kaͤfer aus Bengalen und Java; beſchrieben vom Herausgeber 4 * * * * * . 6 * * * „ * „ 0
I.
Befhreibung neuer Zweiflügler aus Oſtin⸗ dien und Afrika. Vom Herausgeber.
Selten bringen Reiſende, die ſich nur kurze Zeit in ein⸗ zelnen Gegenden der heißen Erdſtriche aufhalten, irgend be⸗ deutende Sammlungen von Inſecten zuſammen, weil ſie gewöhnlich gar zu verſchiedenartige Zwecke zu vereinigen ſu— chen muͤſſen, und meiſtens nur das Auffallendſte und Ge- meinſte erhaſchen; aber auch weil die Inſectenfaune in den heißen Erdſtrichen faſt mit jedem Monate wechſelt, im gera— den Verhaͤltniſſe mit der ſchnell aufbluͤhenden und hinſter— benden Flora der verſchiedenartigſten Gewaͤchſe, die dort in uͤppigſter Folge gedeihen. Nur wer Jahre lang in demſel— ben Lande weilt, und in allen Monaten zu ſammeln Luſt und Gelegenheit hat, bringt einen reichen Schatz zuſammen, der uns durch ſeine Mannigfaltigkeit in Erſtaunen ſetzt. Aber nur zu felten trifft es ſich, daß Männer, welche ander: weitiger Geſchaͤfte wegen in fremden Welttheilen laͤnger ver— weilen, auch Luſt und Freude an der Naturgeſchichte haben, und ihre Mußeſtunden der Einſammlung von Naturerzeug— niſſen widmen; trifft ſich das aber einmal, ſo wien es auch 1 Zool. Mag. Bd. 1. St. 3.
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*
reiche Ausbeute Und fo war es der Fall mit Herrn Mes ſtermann, der, ſeiner Beſtimmung nach Kaufmann, in den wenigen Erholungsſtunden eifriger Sammler, in Aſien und Afrika eine herrliche Sammlung von Inſecten zuſam— menbrachte; reich an neuen und ſchoͤnen Arten mehrerer Ordnungen. Der guͤtigen freigebigen Mittheilung dieſes eifrigen Sammlers verdanken wir acht und ſechzig Arten
von Zweifluͤglern, als Dupletten ſeiner Sammlung, worun— ter ſich nur achtzehn fanden die von Fabricius ſchon aufge⸗ führt find, und ſechs, die wir in dieſem Magaz. I. 40 u. ff. ſchon beſchrieben hatten, alſo vier und vierzig neue Arten, deren Beſchreibung wir hier geben. Da die Exemplare alle ſehr aufbewahrt und faſt alle vollkommen wohl erhalten find, fo werden die Beſchreibungen um fo genauer ſeyn koͤn⸗ nen; denn nach verwahrloſten beſtaubten, beſchimmelten, verſtuͤmmelten Stuͤcken, die zuweilen noch auf Nadeln ges ſpießt ſind, die mit dem Koͤrper des Thiers gleiche Dicke haben, wie man ſie nur zu oft aus fremden Welttheilen erhält, läßt ſich unmoͤglich etwas Genaues und Genuͤgendes beſtimmen, weshalb denn auch ein gewiſſer Grad von aͤuße⸗ rer Eleganz bei Inſectenſammlungen uͤberall ſehr wuͤnſchens⸗ werth iſt; damit nicht durch aͤußere Vernachlaͤſſigung auch das Innere leide und unbrauchbar werde. ;
1. Culex splendens mihi.
C. chalybeus, abdominis lateribus aureis, tarso- rum basi albo-micante. Longitudo lin. 5. . Java. Novbr.
Fuͤhler ſchwaͤrzlichbraun; Taſter ſtahlblau aus vier Gliedern, deren drei gleich lang, das Endglied laͤnger, ſpitz auslaufend, nicht mit deutlichen Haaren (wie bei mehreren inlaͤndiſchen Muͤcken) beſetzt iſt. Kopf mit Schuͤppchen, die meiſtens gruͤngolden ſchillern; Ruͤckenſchild gelblichgrau beharrt; Bruſtſeiten weiß; Hinterleib ſtahlblau, an den Vorderraͤn⸗
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dern der Abſchnitte mehr veilchenblau; Bauchſeiten ſchoͤn gol— den; Seitenraͤnder des Hinterleibs gelblichweiß gefranzt, an den zwei letzten Abſchnitten aber mit laͤngern dichteren ſchwaͤrz⸗
lichbraunen und am After mit goldnen Seitenhaaren ge—
franzt; Fluͤgel wenig gelblich; Adern braͤunlichgelb; Schwin⸗ ger gelblich; Beine blau; Schenkelwurzeln beſonders gelblich beſchuppt. An den Mittelbeinen iſt das erſte und zweite Fußwurzelglied an der Baſis, beſonders von unten weiß; an den Hinterbeinen nur die Baſis des zweiten Fußwurzel⸗ gliedes. Die Fußwurzeln der Vorderbeine zeigen nichts Weißes.
Dieſe Art hat außerordentliche Aehnlichkeit mit Culex violaceus Hffg. aus Bahia in Braſilien, welchem aber das Weiße an den Fußwurzeln fehlt.
2. Thereva albina mihi.
T. albo-pilosa, abdomine nigro, serie punctorum alborum. Longit. lin 3% &. Java. August.
Fühler ſchwaͤrzlich mit weißlichen Haͤrchen; Untergeficht ſchneeweiß ſchimmernd; Ruͤckenſchild weißlichgrau mit den gewöhnlichen drei breiten Striemen, die hier etwas bräun- lich ſchimmelgrau find; oder wollte man dieſe als die Grund: farbe annehmen, ſo waͤren dann zwei weißlichgraue Linien dazwiſchen. Ein duͤnner weißlicher Haaruͤberzug laͤßt die Grundfarben deutlich durchſcheinen. Bruſtſeiten weißlich; Hinterleib ſchwaͤrzlich, an den Seiten ziemlich breit weißlich behaart, und in der Mitte auf jedem Abſchnitte ein weißli⸗ cher Haarfleck oder Punkt. Am Bauche nur die Einſchnitte kurz weiß behaart; Fluͤgel waſſerklar; Adern und Randmahl gelblich; Schwinger braͤunlich mit oben weißlichem Knopf; Schenkel ſchwarz, doch ſo weiß behaart, daß nur die Spitze ſchwarz erſcheint; Schienen und Fußwurzeln gelblich. Anmerk. Thereva ſteht hier im urſpruͤnglichen Sinne
fuͤr Bibio F.
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3. Leptis Jerruginosa mihi.
L. flavo-ferruginosa, alis flavicantibus apice fusces-
centibus. Longit. lin. 4. G Java. Junio.
Ganz einfarbig braͤunlichgelb, wie oft der Eiſenroſt erſcheint; nur das Untergeſicht graulichweiß; Schienen und Fußwurzeln brauner; Fluͤgel gelblich mit etwas Grau ge— miſcht, welches an der Spitze dunkler erſcheint, zwiſchen der zweiten und dritten Laͤngsader aber reiner gelb iſt; Rand» mahl ſchwaͤrzlichbraun.
4: Dolichopus vittatus mihi.
D. viridaureus, thorace cupreo - vittato, alis costa Tascia media apiceque N Longir. lin. 3. P Jaya. Junio.
Fuͤhler roſtgelb mit langer ſchwaͤrzlicher Borſte; Unter⸗
geſicht weiß; Stirn ſtahlblau; Ruͤckenſchild ſchoͤn metalliſch— gruͤn, mit drei breiten kupferrothen Striemen; Hinterleib gruͤngolden, gegen den Bauch hin immer mehr kupferroth; Fluͤgel am Außenrande braun, in der Mitte eine ganz bis zum Innenrande gehende Queerbinde; in geringer Entfer— nung von dieſer Binde die ganze Fluͤgelſpitze, doch nicht voͤllig bis zum Innenrande, braun; Schwinger und Beine gelb; Fußwurzeln und Hinterſchienen ſchwaͤrzlichbraun. 5. Asilus iavanus mihi.
A. fuscus, abdomine albo -limbato; alis flavican- tibus, apice margineque interno fuscanis. Longit. lin. 9. C. Java. Novembr.
Fuͤhler ſchwarz; Knebelbart gelblich, nur dicht über dem Maule wenige ſchwarze Borſten; Bart weißlich, Un— tergeſicht gelblich. Die gewoͤhnlichen drei Striemen des Ruͤckenſchilds ſchwaͤrzlichbraun auf ſtark gelblichem Grunde, die mittelſte durch eine gelbliche Linie der Laͤnge nach deut⸗
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lich getheilt. Bruſtſeiten gelblich, mit mehreren braunen Flecken. Hinterleib in den meiſten Richtungen ſchwarz, mit graulichen Einſchnitten (Hinterraͤndern der Abſchnitte), welche aber eine etwas roͤthlichgelbe Grundfarbe haben. Ganz ge— rade von oben geſehen iſt die Farbe des Hinterleibes gelb⸗ lichgrau, an den Seiten ſchimmert ein weißlicher Saum. Der Bauch hat deutlicher roͤthlichgelbe Einſchnitte und zeigt in gewiſſen Richtungen eine weißliche Mittellinie. Flügel: - adern braͤunlichſchwarz; Schwinger gelb. Beine ſchwarz, nur die Vorderflaͤche der Schienen roͤthlichgelb. Hinterflaͤche der Schienenſpitzen und Fußwurzeln in gewiſſer Richtung faſt goldgelb.
Dieſe Art hat einige Aehnlichkeit mit A. Iucidus Pall. (Zool. Mag. I. 2. 30. ), nur daß die Faͤrbung uͤberhaup. viel mehr in's Gelbe zieht, worin fie dem A. elegans Hffgt aus Bahia in Braſilien am naͤchſten kommt.
6. Asilus e eee mihi.
A. flavicans, abdomine incisuris flavis; pedibus melleis. Longit. lin. 9. F. Java. Mar tio.
Fuͤhler gelb; Endglied ſchwarz; Untergeſicht und Kne⸗ belbart gelblichweiß; Mittelleib roͤthlichgelb, obenauf in's Braune fallend; die gewoͤhnlichen Striemen faſt ganz ver⸗ wiſcht; Hinterleib ſchimmelgrau, doch mit Gelb gemiſcht, und auf jedem Abſchnitte an jeder Seite ein nicht ſcharf begraͤnzter brauner Fleck, der in gewiſſer Richtung mit dem der andern Seite zuſammenfließt, wo denn der ganze Hin⸗ terleib, bis auf die roſtgelben Einſchnitte, mehr braun er— ſcheint. Bauch einfarbig gelblich; Fluͤgel waſſerklar, wenig gelblich, Spitze und Haͤlfte des Innenrandes braͤunlich; Beine einfarbig honiggelb, hoͤchſtens die aͤußerſten Schen— kelſpitzen der Mittel: und Hinterbeine ein wenig ſchwaͤrzlich⸗ braun.
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7..Dasypogon curtus mihi.
D. niger, albido hirtus; tibiis posticis rufis. Longit. lin. 3½ O. Prom. bon. sp. Dechr.
Fuͤhler ſchwarz; Untergeſicht wie alle uͤbrige Theile des Koͤrpers ziemlich lang, doch nicht ſehr dicht weiß behaart. Die Fluͤgel zeichnen ſich in ihren Adern dadurch aus, daß der innere Aſt der Gabel an der Fluͤgelſpitze mit der naͤchſt nach innen liegenden Ader zuſammenmuͤndet, wie wir das ſonſt nur an Laphria serripes F. kennen. Adern braun; Schwinger gelblich. An den Hinterbeinen ſind die untere Flaͤche der Schenkel und die Fußwurzeln roͤthlich. Im Baue iſt dieſe Art gedrungener als die uͤbrigen.
8. Dioctria costalis mihi.
D. nigra; thorace rufo- abdomine flavo- macula- tis; alis ad costam dimidiato fuscis. Longit. Iin. 4½ G. Prom. bon. sp. Januario.
Fuͤhler ſchwarz; Untergeſicht, Knebelbart und Bart weiß; Hinterkopf mit rothgelblichen Haaren; Schultern, Hinterecken des Ruͤckenſchilds und Rand des Schildchens gelbroth; Einſchnitte des Hinterleibes an den Seiten, und bei den drei letzten Abſchnitten bis in die Mitte citrongelb; Fluͤgel am Außenrande von der Wurzel bis zur Spitze, und zwar zur Haͤlfte ihrer Breite ſchwaͤrzlichbraun; Schwinger citrongelb; Beine gelbroͤthlich; Schenkel obenauf mit einem ſchwarzen Flecke, der bei den hinterſten ſich weiter gegen die Spitze, bei den uͤbrigen weiter gegen die Wurzel hin erſtreckt.
95 Clitellaria bivittata mihi.
C. nigra; thorace bivittato; abdomine trifariam albo-maculato. Longit. lin. 4½ C. Java. Novbr. Fuͤhler ſchwarz, in gewiſſer Richtung gelblichbraun;
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Untergeſicht ſchneeweiß; dicht über den Fuͤhlern und weiter hinauf vor den Aeugeln ein ſchneeweißer Fleck. Ruͤckenſchild glänzend ſchwarz, mit zwei bis auf das Schildchen fortge— henden gelblichgreiſen Haarſtriemen. Bruſtſeiten von den Schultern herab, und vor der Fluͤgelwurzel weiß behaart; uͤber der Fluͤgelwurzel zwei kuͤrzere, am Schildchen zwei ſehr lange, ein wenig aufwaͤrts gebogene ſchwarze Dornen. Hin⸗ terleib auf jedem Abſchnitte mit einem mehr weniger dreieckigen haarigen weißen Mittelflecke und an jeder Seite einem halbrundlichen gleichen Flecke. In gewiſſer Richtung verſchwinden dieſe Flecke; am letzten Abſchnitte ſcheinen die Seitenflecke zu fehlen. Flügel ſchwaͤrzlichbraun, an der Wur⸗ zel und Randzelle ungefaͤrbt. Schwinger roͤthlichgelb. Beine ſchwarz. 1133 a
Meine Vermuthung, daß dieſe Art vielleicht Stratio- mys bilineata Fab. Syst. Antl. 79. 5. ſeyn moͤchte, hat ſich durch Herrn Weſtermann, der die Gefaͤlligkeit hatte, deshalb im koͤniglichen Muſeum zu Kopenhagen nachzuſehen, vollkommen beſtaͤttiget. Die Oberflaͤchlichkeit der Angaben bei Fabricius laßt ſich kaum bei einem Stüde entſchul⸗ digen, das den Kopf verloren hat. Da die weißen Ruͤcken⸗ ſchildslinien breite Striemen find, deren jede über ½ der ganzen Breite des Ruͤckenſchildes einnimmt, ſo muß bivit- tata anſtatt bilineata bleiben.
10. Pangonia barbata mihi.
P. nigra, albido-hirta; thorace 5 vittato; abdo-
mine fasciato. Longit. lin, 5. F. Prom. b. sp. Decemb.
Linn. Mus. Lud. Ulr. 422. 2. Tabanus
barbatus oculis nigris, rostro corpore dimidio breviore,
Corpus facie Muscae nemorum s. arbusto-
rum. Caput et thorax pallescente s. subgrisea
‚pube. Abdomen avatum supra nigricans, mar-
a ginibus incisurarum albidis; at duo prima segmenta lateribus subtestacea, uti et haec tota subtus, Alae hyalinae venosae, Pedes nigri- cantes, | -
Fühler ſchwarz; Untergeſicht roͤthlich, aber ziemlich dicht weiß behaart; Stirn an der untern Haͤlfte roͤthlich, an der obern ſchwarz; Ruͤckenſchild mit drei ſchmalen mittleren und zwei breiteren aͤußeren gelblichweißen Striemen, die nicht von Haaren gebildet find, und folglich auch an abge- tiebenen Stüden bleiben. Hinterleib, an den Seiten der zwei erſten Abſchnitte faſt ziegelroͤthlich, mit ſieben gelbliche weißen am Vorderrande flachbuchtigen Binden, die ſich gleichfalls auch nach dem Verluſte der weißen Haͤrchen, wo— mit ſie freilich beſetzt ſind, noch deutlich zeigen. Fluͤgeladern braun, und beſonders die Queeradern auch braun eingefaßt;
Schwinger gelblich; Beine roͤthlich, zuweilen ſchwaͤrzlich.
11. Anthrax Heros mihi.
A. flavicante hirta; abdomine albo-fasciato; alis limpidis basi fuscanis, puncto limpido. Longit. Iin. 9. . Prom. bon. sp. Dechr.
Fühler ſchwarz, Untergeficht und Stirn braͤunlich, roͤth⸗ lichgelb befilzt; mitten auf der Stirn eine buchtige Binde von ſchwarzen Haaren. Hinterkopf gelblich behaart, doch dicht an den Augen und dicht am Mittelleibe eine mweiß- ſchimmernde Linie. Ruͤckenſchild ſchwaͤrzlich, am Vorder— rande mit laͤngeren ſatter gelblichen Haaren, an den Seiten mit lichteren Haarſtriemen, und wie es ſcheint auch im Mit⸗ telfelde mit zwei oder drei gelblichen Filzſtriemen. Von der Schulter bis zur Fluͤgelwurzel ein ſchwarzer Haarſtreif; an den Bruſtſeiten ein größerer und ein kleinerer Fleck rothbrau— ner Haare. Das abgeriebene Schildchen roͤthlichbraun. Auf dem Hinterleibe ſchmale, weiße, nicht ſehr hervorſtechende Binden: die erſte am Grunde des erſten, die zweite am
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Grunde des dritten, die dritte und vierte am ſechsten und ſiebenten Abſchnitte. Am vierten und fuͤnften Abſchnitte find an den Seiten auch weiße Filzhaͤrchen; uͤbrigens der ganze Ruͤcken mit gelblichem Filz bedeckt und an den Seiten einzelne ſchwarze Haͤrchen. Bauch braͤunlich mit weißem
0 Filz; nur in der Mitte, am dritten und vierten Abſchnitte eine gelbliche Stelle. Fluͤgel am Grunde braͤunlich, welches ſich am Außenrande bis etwa auf zwei Drittel der Laͤnge erſtreckt, den Innenrand nirgends ganz erreicht, zwiſchen den Queeradern der Fluͤgelmitte eine Bucht bildet, an den beiden innerſten dieſer Adern am dunkelſten erſcheint. Mehr gegen die Spitze und den Innenrand hin iſt noch ein brauner Fleck; der ungefaͤrbte Fleck liegt vor der oben erwaͤhnten Bucht, der Wurzel naͤher. Fluͤgeladern wie A. Lar, capu- eina u. a. mit einer unbedeutenden Verſchiedenheit an der mittelſten Zelle des Innenrandes, die ſich auch bei A. rivu- Iaris Hffg. findet. Beine ſchwarz, in gewiſſer Richtung roͤthlich und mit gelblichem Filze. Uebrigens hat dieſe Art die meiſte Aehnlichkeit mit einer großen braſilianiſchen Art, die Graf Hoffmannsegg Polyphemus nennt.
12. Anthrax venosa mihi,
A. flavicante-tomentosa, abdomine albido-fasciato, venis alarum fusco-limbatis. Longit. lin. 5. C. Prom. bon. sp. Martio.
Fühler ſchwarz; Untergeſicht und Stirn ſchwarz mit röͤthlichem Filze. Mittelleib braͤunlichſchwarz mit gelblichem Filze und am Grunde roͤthlichgelben Haaren. Abgeriebenes Schildchen braun; Hinterleib ſchwarz, am Vorderrande des zweiten Abſchnitts eine weißliche Filzbinde; hinter dieſer in dem gelblichen Filze zwei laͤngliche, unter ſehr ſtumpfem, hin⸗ ten offnem Winkel zuſammenſtoßende, ſchwarze, von Filze entbloͤßte Queerflecke; auf dem dritten Abſchnitte bloß zwei mitten zuſammenſtoßende, kahle, ſchwarze Mondflecke. Der
ſechste und ſiebente Abſchnitt fait uberall weißlich; der vierte und fuͤnfte nur wenig an jeder Seite. Sobald der Hinter⸗ leib nur ein wenig abgerieben iſt, erſcheinen auf jedem Ab- ſchnitte jene Mondflecke. Fluͤgel viel laͤnger als der Hinter⸗ leib, faſt ganz ſchwaͤrzlichbraun; in dem Braunen liegt in der Mitte ein groͤßerer, der Wurzel naͤher ein viel kleinerer und dicht an der Queerader der Fluͤgelſpitze ein dritter unge⸗ faͤrbter Fleck. Spitze und Innenrand ſelbſt ſind eigentlich ungefaͤrbt, doch iſt jede zur Spitze und zum Innenrande auslaufende Ader ſo ſchwaͤrzlichbraun eingefaßt, daß von dem Ungefaͤrbten nur wenig uͤbrig bleibt. An den mittleren Quceradern iſt das Braune faſt ſchwarz; Schenkel roͤthlich mit gelblichem Filze; Schienen und Fußwurzeln ſchwaͤrzlich; Fluͤgeladern wie vorige.
13. Anthrax maculosa mihi.
A. nigra, flavicante- tomentosa; abdomine albo- fasciato; alis basi fuscis, margine maculatis. Longit. lin. 3Y,. Prom. bon. sp. Octob.
Fuͤhler ſchwarz; Untergeſicht und Stirn gelblich befilzt, wie auch der Hinterkopf; Ruͤckenſchild mit drei beſonders von der Seite deutlicher erſcheinenden gelblichen Filzſtriemen und weißen Außenraͤndern. Hinterleib mit gelblichem Filze; auf dem zweiten und dritten Abſchnitte eine weiße zweimal gebogene Binde; der ſechste und ſiebente Abſchnitt faſt ganz weiß; auf dem vierten und fuͤnften nur an den Seiten et⸗ was Weißes, in der Mitte eben ſo gebogene kahle ſchwarze Stellen, wo auch weißer Filz geweſen, der aber viel vergaͤng⸗ licher iſt als der gelbliche. Fluͤgel am Grunde bis etwas uͤber die Haͤlfte der Breite und bis faſt zur Spitze ſchwaͤrz⸗ lichbraun; außerdem wenigſtens neun ſolcher Flecke, deren ſuͤnf mit der braunen Hauptmaſſe zuſammenhangen; ſonſt ſtehen in derſelben noch zwei ungefaͤrbte Punkte, einer gegen
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die Wurzel, ein zweiter kleinerer gegen die Spitze hin. Beine Ai mit gelblichem Filze; Fluͤgeladern wie vorige.
14. An th raæ simplex mihi.
0 A. anthracina, ubique fulvo- sola fronte nigro- hirta; alis basi dilute fuscanis, Longit. lin. 4. Prom. bon. sp. Decemb.
Fuͤhler ſchwarz; Untergeſicht dunkel goldgelb; Backen und Stirn dicht uͤber den Fuͤhlern lichter goldgelb behaart; der obere Theil der Stirn glaͤnzend ſchwarz, auch ſchwarz behaart; Mittel- und Hinterleib lang, doch nicht ſo dicht goldgelb behaart, daß nicht uͤberall die kohlſchwarze Farbe durchſchiene. Die Hinterleibseinſchnitte haben noch außerdem eine ganz ſchmale Beſetzung von eben ſo goldgelbem kurzem Filze. Fluͤgel waſſerklar, nur an der Wurzel ſehr lichtbraͤun⸗ lich, das Randfeld mehr gelblich; Beine ſchwarz mit gelbli— chem Filz; Fluͤgeladern wie A. Rottentotta F.
15. Anthrax longirostris mihi.
A. flavicante tomentosus, abdomine albo - macu- lato, alis ad costam dimidiato-fuseis, maculis quadra- tis limpidis. Longit. lin. 4. G. Prom. bon. sp. Septemb.
Fuͤhlerwurzel braun; Endglied ſchwarz, ein wenig laͤn⸗ ger und nicht fo zwiebelaͤhnlich wie gewoͤhnlich; Ruͤſſel faſt halb ſo lang als der ganze Koͤrper. Untergeſicht und Backen gelblichweiß, mit weißen Haaren; das Gelblichweiße geht an den innern Augenraͤndern bis ganz oben auf die Stirn fort; die Stirnmitte aber iſt roͤthlichbraun, mit ſchwarzen Haͤrchen. Der Ruͤckenſchild iſt gelblich behaart, die Grunds farbe ſcheint braͤunlichſchwarz, aber in gewiſſen Richtungen ſieht man vier ſchwarze Striemen auf graulichem Grunde, deren mittlere nicht bis zum Hinterrande gehen. Schildchen und Bruſtſeiten von roͤthlichbrauner Grundfarbe; Hinterleib
gelblich befilzt, mit weißen Mittelflecken, die eine Laͤngsreihe bilden; Fluͤgel am Außenrande braun, aber an allen Queer⸗ adern vollkommen waſſerklare fenſterartige Flecke; Adern an der Fluͤgelſpitze lichter eingefaßt, ſo daß zwiſchen den zur Spitze auslaufenden Adern Wiſche der braunen Farbe er— ſcheinen; Schwinger braun, mit oben weißem Knopfe; Beine kaſtanienbraun; Fluͤgeladern wie Nro. 13, nur an der Spitze noch eine eigene, bei keiner andern Art 3 Queerader.
Anmerk. Es gehoͤrt dieſe Art zwar offenbar zur An: thrax-Gattung, fie macht aber ſchon einigermaßen den Uebergang zu Mulio Sotr., wie das auch mit einer andern vom Herrn Profeſſor Germar in Halle aus Dalmatien mitgebrachten Art der Fall iſt, die ich A. picta nannte und die in Meigens Werke be⸗ ſchrieben erſcheinen wird. Auch dieſe hat laͤngeren Ruͤſſel und einige Abweichung in den Fluͤgeladern.
186. Mulio clavicornis mihi.
M. anthracinus, flavicante-pilosus; antennis elon- gatis, apice incrassatis. Longit. lin. 22% O. Prom. bon. sp. Septemb.
Dieſe Art kommt im aͤußern Habitus ganz mit Mu- lio holosericeus (Anthrax holos. F. S. Zool. Mag. I. 2. 13.) überein, weicht aber durch die Adern an der Fluͤ— gelſpitze (welche wie bei Mulio obscurus — lytherea obsc. F. — beſchaffen ſind, wo naͤmlich zwiſchen der erſten und zweiten Schwungader eine verbindende Queerader laͤuft, von deren Mitte noch eine Ader gerade zur Fluͤgelſpitze geht. S. Meigens früheres Werk, Tab. X. Fig. 23.) und durch die dicht beiſammenſtehenden laͤn geren Fuͤhler ab, de⸗ ren Endglied am letzten Drittel verdickt und unten an der Verdickung ein wenig ausgeſchnitten iſt.
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Kopf breiter als der Mittelleib, an Untergeſicht und Stirn mit einer dichten Haarbuͤrſte gleichlanger gelblicher Haare beſetzt, die nur dicht um die Fuͤhler und im Umkreiſe der ganzen Buͤrſte ſchwarz ſind. Behaarung des Mittel— und Hinterleibes lang und nicht ſehr dicht, fo daß die ſchwarze Grundfarbe uͤberall deutlich durchſcheint. Die gelb— liche Farbe des Haars in gewiſſer Richtung ſehr licht; un— ten an den Schenkeln auch einzelne gelbliche längere Haare, ſonſt die Beine ſchwarz kurz behaart.
17. Nemestrina longirostris mihi.
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N. nigra, glauco- maculata, cervino- hirta; alis fuscis hyalino-fenestratis; proboscide corpore quadru- plo-longiore. Longit. corp. lin 7. C. Prom. bon, sp. Octob.
Fuͤhler roſtbraun, Endglied ſchwatz. Ruͤſſel ſchwarz, an der Wurzel braun. Untergeſicht und Stirn gelblich be— haart; oben auf dem Kopfe fuchsroͤthliches Haar. Ruͤcken⸗ ſchild rehbraun behaart, mit zwei lichteren Mittelſtriemen. Da wo das Haar abgerieben iſt, zeigen ſich auf tiefſchwar— zem Grunde ſchimmelgraue Flecke, die unterbrochene Strie— men zu bilden ſcheinen. Schildchen braun, am Grunde ſchimmelgrau. Bruſtſeiten gelbhaarig. Hinterleib ſchwarz mit breit roͤthlichbraunen Einſchnitten; auf jedem Abſchnitte zwei ſchimmelgraue Flecke, von deren jedem eine Queerlinie zum Außenrande hinlaͤuft; an den Seiten jedes Abſchnitts ein Buͤſchel ſchwarzer Haare. Das Braune der Flügel er— reicht den Innenrand nicht ganz; am Außenrande iſt Gelb, ſo wie auch noch eine Laͤngsader mehr nach dem Innen— rande hin roſtgelb eingefaßt iſt. Zwiſchen den Laͤngsadern an der Fluͤgelſpitze liegen ſo viele Queeradern, daß ſich hier an zwanzig kleine Zellen bilden. Beine roſtgelb. f
Bei dieſer Gelegenheit bemerken wir, daß dieſe Art kückſichtlich der Beſchreibung der Fluͤgeladern ganz mit Ne-
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mestrina Latr. übereinftimmt; obwohl nun dieſe bei den im Zool. Mag. I. 2. 5. 6. beſchriebenen Arten ziemlich verſchieden ſind, ſo ſtimmt doch alles Uebrige ſo genau, daß wir kein Bedenken tragen, ſie als zu derſelben Gattung, Nemestrina, gehörig zu betrachten.
18. Con ops capensis mihi.
C. nigra, thorace abdomineque ferrugineo- macu- latis, alis dimidiato longitudinaliter fuscis. Longit. lin. 4 C. Prom. b. sp. Decemb.
Kopf und Fuͤhler roſtbraun, Endglied pomeranzengelb. Untergeſicht faft ſilberweiß ſchillernd. Ruͤckenſchild an Schul tern, Seitenraͤndern Hinterecken und Schildchen roſtbraun. Bruſtſeiten glänzend ſchwarz. An jeder Seite jedes Hinter⸗ leibsabſchnitts — den erſten ausgenommen — ein roſtbrau— ner Fleck, der am zweiten am groͤßten iſt, ſo daß am Hin⸗ terrande beide ſich in einer ſchmalen Stelle beruͤhren. Au⸗ ßerdem ſchillern die Einſchnitte des zweiten, dritten und vierten noch an den Seiten weiß. Fluͤgel am Außenrande bis auf die Haͤlfte der Breite gelblichbraun; Schwinger gelblichweiß; Beine roſtbraun; Hinterſchenkel oben gegen die Wurzel hin ſchwarz; Spitze der Hinterſchienen an der Innenſeite auch ſchwarz. Alle Schienen in gewiſſer Rich⸗ tung weißſchillernd.
19. Cyrtus fasciatus mihi.
C. niger, albido - hirtus; abdomine fasciato; pe- dibus sulphureis. Longit. lin. 4. O. Prom. bon. sp. Januar. f N
Erſtes Fuͤhlerglied roſtgelb, zweites ſchwarz. Ruͤſſel gelblich, von der Laͤnge des Koͤrpers, in der Ruhe unter dem Bauche angedruͤckt. Ruͤckenſchild braͤunlichſchwarz, vorn
weiß, hinten gelblich behaart. Bruſtſeiten dicht weißhaarig,
nur eine kleine gelbe Stelle dicht vor der Fluͤgelwurzel. Hin⸗
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Krleib glaͤnzend ſchwarz; Einſchnitte ſchwefelgelb, welches auch ununterbrochen auf den Bauch fortgeht und in gewiſſer Richtung von kleinen Haͤrchen weiß ſchimmert. Außerdem zieht ſich noch eine weiße nach hinten breiter werdende Haar— ſtrieme uͤber den ganzen Hinterleib, die aber auch nur in gewiſſen Richtungen ſichtbar iſt. Flügel gelblich mit ſchwaͤrz— lichbraunem Randmahl. Adergabel an der Fluͤgelſpitze mit beiden Aeſten nach außen gekruͤmmt, ſo daß ſie nicht gegen die Spitze des Flügels ſelbſt, ſondern gegen den Außen rand (die Rippe) ſich endigt. Beine durchgehends ſchwefelgelb.
20. Cyrtus bipunctatus mihi.
C. niger; thorace humeris, Iateribus, punctisque binis ante scutellum sulphureis; abdomine ferrugi- noso, sulphureo-fasciato. Longit. lin. 32/4. G. Prom. b. sp. Decemb. |
Fühler roſtgelb; Ruͤſſel pechſchwarz, von der Länge des Körpers. Ruͤckenſchild braͤunlichſchwarz; die Schultern fo wie der Seitenrand breit gelb; vor dem gelblichbraunen Schild— chen zwei ſchraͤge, ein wenig laͤngliche, mit den vordern
dickeren Enden gegen einander geneigte Punkte. Bruſtſeiten faſt citrongelb. Hinterleib licht roſtbraͤunlich, Einſchnitte ſchwefelgelb; auf jedem der drei erſten Abſchnitte ein ſchwaͤrz⸗ lichbrauner, dreieckiger, mit der Spitze ruͤckwaͤrts gerichteter Fleck. Bauch einfarbig lichtgelb. Fluͤgel waſſerhell, ohne Randmahl; Adetverlauf gerade fo wie bei voriger Art. Beine einfarbig ſchwefelgelb, in's Citrongelbe uͤbergehend. Obere Fläche des ganzen Körpers fuchsroͤthlich, untere gelblichweiß behaart.
21. Eristalis chrysopygus mihi.
E. antepnis plumatis, ater; abdominis apice au- reo. Longit. lin. 7½. G. Java. Maio. Fuͤhlerwurzel braun, Endglied ſchwaͤrzlich. Untergeſicht
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braun, mit kaum ſichtbaren kurzen gelblichen Härchen. Die
dicht zuſammenliegenden Augen zeigen hin und wieder Gold— glanz, ihre äußere Einfaſſung ſchillert unten ſilberweiß. Ruͤ⸗ ckenſchild tief, doch ein wenig braͤunlichſchwarz, und wie das gerandete Schildchen fein punktitt und mit aͤußerſt kurzen
ſchwarzen Haͤrchen beſetzt. Bruſtſeiten mehr braͤunlich, mit
etwas längeren ſchwarzen Haaren. Die zwei erſten Hinter⸗ leibsabſchnitte wie der Ruͤckenſchild; die übrigen ſchoͤn gold— gelb behaart; der After ſelbſt glaͤnzend ſchwarz. Fluͤgel— wurzel ſchwaͤrzlichbraun, welches ſich am Außenrande bis über die Hälfte der Länge hinzieht; die gewoͤhnliche Queer⸗
ader braun eingefaßt. Beine glänzend ſchwaͤtzlichbraun;
hintere und mittlere Fußwurzeln roſtgelb.
22. Eristalis bengalensis mihi.
E. ater, thorace flavo-vittato, abdomine flavo, medio baseos atro, pedibus piceis. Longit. lin. 4% C. Bengalia. Junio.
Kühler braͤunlichſchwarz. Untergeſicht gelblich, mit ſchwarzer Mittelſtrieme und weißlicher Behaarung. Stirn gelblich behaart. Ruͤckenſchild mit vier wachsgelben Strie⸗ men; Schildchen gelb, halb metalliſch glaͤnzend. Bruſtſeiten mit weißer Binde dicht vor der Fluͤgelwurzel. Auf dem er- ſten und zweiten Hinterleibsabſchnitte eine gemeinſchaftliche ſchwarze Zeichnung, wie ein breites Kelchglas, deſſen Kelch vom erſten dicht an's Schildchen ſtoßenden, und vom vor— dern Theile des zweiten Abſchnitts gebildet wird, deſſen duͤn⸗ nerer Mitteltheil das Gelbe des zweiten Aböſchnitts theilt, und deſſen breiter Fuß den ganzen Hinterrand dieſes zwei⸗ ten Abſchnitts einnimmt und nur braun (an friſchen Stuͤ⸗ cken vielleicht auch ſchwarz) erſcheint. Der dritte Abſchnitt ganz gelb, nur am Hinterrande mit einem braͤunlichen drei⸗ eckigen Flecke mit ſehr breiter Baſis; auf dem vierten Ab⸗ ſchnitte ein brauner, faſt halbmondfoͤrmiger Bogen, die Con⸗
derität nach vorn und in der Mitte mit einer Ausbiegung;
der darauf folgende Afterabſchnitt iſt einfarbig braͤunlich⸗ ſchwarz. Fluͤgel gelblichgrau; Schwinger und Schuͤppchen gelblich. Schienenwurzeln gelb.
0 nz. ER PIER e mihi.
Ich bin zweifelhaft, ob dieſe der vorigen aͤußerſt aͤhn⸗ liche Art, die ſich nur durch die weiße Stirnbehaarung und den Mangel der Zeichnung auf dem vierten Hinterleibsab— ſchnitte unterſcheidet, und deren Vorder- und Mittelſchienen bis ein wenig tiefer hinab gelb ſind, nicht bloß Abaͤn derung ſey. Das einzige mir zu Gebot ſtehende Stuͤck iſt auch ein maͤnnliches; ein klein wenig größer als Nro. 2 2, ſonſt voll⸗ kommen gleich. Die Hinterleibszeichnung am vierten Ab- ſchnitte iſt vielleicht nur verwiſcht, oder durch's Trocknen ver⸗ ſchwunden.
24. Eristalis pachymerus mihi.
E. antennis plumatis, niger; abdominis basi bi- chen, femoribus postieis incrassatis, Longit. lin. 6. Prom. bon. sp. Dechr.
Fühler braͤunlichſchwarz, mit gen Endgliede und an der Wurzelhaͤlfte deutlich gefiederter Borſte. Backen gemsledergelb, vom Untergeſichte durch eine glaͤnzendbraune Binde geſchieden. Untergeſicht gelblichgrau behaart, unten mit einem ſtarken Hoͤcker; Stirn ebenſo behaart, aber dicht vor den Aeugeln und um dieſelben ſchwarzhaarig. Ruͤcken⸗ ſchild ſchwaͤrzlich, mit gelblichgrauen kurzen Haͤrchen. Schild⸗ chen etwas roͤthlich. Erſter Hinterleibsabſchnitt honiggelb, mit zwei ſchwarzen Flecken; zweiter ſchwaͤrzlichbraun mit zwei gelben an den Seitenraͤndern zuſammenhangenden Bin: den, deren vordere in der Mitte eingebogen iſt und den Vorderrand des Abſchnitts einnimmt, deren hintere etwa die
Mitte des Abſchnitts einnimmt und mitten ein wenig un⸗ Zool. Mag. Bd. 1. St. 3. 2
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terbrochen iſt. Dritter Abſchnitt am Vorderrande nur ſchmal gelb; an den Seiten erſcheint in gewiſſer Richtung ein ſchraͤger graulichweißer Fleck, der minder deutlich auch auf dem vierten Abſchnitte zu ſehen iſt. Beide letztere haben einige gelbe Haͤrchen. Fluͤgel wenig gelblich; in der Mitte gegen den Außenrand hin eine kaum merklich dunklere Stelle. Beine pechſchwarz; Hinterſchenkel verdickt, an der Wurzel gelb; auch an den uͤbrigen Schenkeln iſt die Wurzel etwas gelb. Fußwurzeln dicht und kurz gelblich behaart.
Anmerk. Dieſe Art wuͤrde Fabricius wahrſchein⸗ lich zu Merodon gebracht haben, obwohl ſie an den verdickten Schenkeln keinen Zahn hat. Iſt bei ihm doch Merodon femoratus durchaus ohne Zahn und hat nicht einmal die bogenfoͤrmige Biegung der zwei⸗ ten Schwungader, die alle wahren Merodons mit den wahren Eristalis gemein haben. Dahingegen kom— men freilich auch bei Fabricius unter Eristalis mehrere Arten vor, die an den dicken Hinterſchenkeln einen Zahn haben und folglich ohne Widerrede zu Merodon gezählt werden ſollten, namentlich: ferru- gineus, flavicans, cinereus, funestus, melancho- licus, da ſie auch ſonſt mit Merodon uͤbereinſtim⸗ men. Wir rechnen aber unſere E. pachymerus um fo mehr zu Eristalis, da die Fuͤhlerborſte gefiedert und der Fluͤgeladerverlauf ganz fo iſt wie bei E. te- nax F. u. a.
25. Eristalis dasyops mihi.
E. niger, flavicante hirtus; oculis hirtis; abdo- minis basi albida ; femoribus posticis incrassatis. Lon- git. lin. 5. P. Prom. b. sp. Decemb.
Fühler und Untergeſicht braͤunlichſchwarz, letzteres we⸗
nig greis behaart.“) Stirn unten gelblich, oben braun be⸗ haart. Augen ſelbſt gelblichgrau behaart. Ruͤckenſchild und Bruſtſeiten ſchwarz, mit gelblichgrauen Haaren. Schildchen ein wenig braͤunlich. Fluͤgel wenig gelblich mit ſehr kleinem ſchwaͤrzlichbraunen Randmal. Erſter Hinterleibsabſchnitt in jeder Richtung graulichweiß, uͤbrige einfarbig braͤunlichſchwarz, hoͤchſtens mit etwas graulichweißen Einſchnitten. a wann gelb; Fußwurzeln Wetelhageng.
26. Calobata al bit arsis mihi.
C. nigra, pedibus stramineis, tarsis albis, femo- ribus posticis fusco - biannulatis, alis fusco - fasciatis. Longit. lin. 3Y,. Java. Augusto.
f Fuͤhler roſtgelb; Untergeſicht weißſchimmernd; Stirn glaͤnzendſchwarz mit gelblichgrauer matter Mittelſtrieme. Ruͤckenſchild graulichſchwarz. Bruſtſeiten glänzend ſtahlblau mit weißlichem Schimmer. Hinterleib graulichſchwarz. Fluͤ—⸗
gel waſſerklar mit lichtbraͤunlicher Queerbinde und Spitze. Gegen die Wurzel hin iſt noch eine wenig braͤunliche kaum zu bemerkende Stelle. Schwinger gelblich. Beine ſtroh— gelb; Schienen dunkler. An den Vorderbeinen iſt nur die Schenkelwurzel gelb; die Schienen und das erſte Fußwur⸗ zelglied bis auf 2/ feiner Länge ſchwaͤrzlichbraun, das Übrige der Fußwurzeln in jeder Richtung weiß. Die Schenkel der Mittelbeine haben in der Mitte einen breiten braunen Ring, die der Hinterbeine zwei ſolche Ringe. An Mittel- und Hinterbeinen erſcheint nur das erſte Fußwurzelglied, und auch nur in gewiſſer Richtung an der Wurzel weißlich.
27. My das Westermanni mihi.
M. niger, thorace abdominisque basi flavicante-
) Ein für allemal bemerken wir, daß greis die Farbe der ungebleichten Leinwand, alſo ſtark gelblichgrau ſey; haar⸗
2 * 0
villosis, reliquo abdominis nigro-hirto. Longit. Iin. 7 . Prom. bon. sp. Decemb.
Fuͤhler braͤunlichſchwarz; Bart, Untergeſicht, Stirn, Ruͤckenſchild, Schildchen und zwei erſte Hinterleibsabſchnitte gelblich und ziemlich lang behaart; an den Seiten des Ruͤ— ckenſchildes faſt goldgelb; ebenſo an den Bruſtſeiten, an der Bruſt ſelbſt und am Bauche. Hinterleib vom hintern Theile des zweiten Abſchnitts an kurz ſchwarz behaart. Der zweite Abſchnitt hat an jeder Seite eine queerlaͤngliche, ganz glatte, unbehaarte Beule. Einſchnitte des Hinterleibs mehr weniger roͤthlichgelb. Fluͤgel in der Mitte wenig gelblich; Adern und Schwinger braun. Beine dunkelkaſtanienbraun; gelb⸗ lich behaart. Die verdickten Hinterſchenkel unten bedornt.
28. Stomoxys flavipennis mihi.
St. antennis plumatis, abdomine testaceo, ma- culis nigris; alis saturate flavicantibus. Longit. Iin.
4 P. Java. Maio.
Dieſe Art iſt St. siberita F. fo ahnlich, daß fie nur als Abaͤnderung davon gelten duͤrfte, kaͤme ſie nicht aus einem ſo entfernten heißen Lande. Faͤrbung der Theile des Kopfes, des Ruͤckenſchildes, des Schildchens, der Beine ſtimmt vollkommen uͤberein. Nur am Hinterleibe iſt in der Mitte zwiſchen den lichtziegeltoͤthlichen Seiten nicht fo viel Graues uͤbrig wie bei St. siberita, und ſind die ſchwarzen Punkte oder Fleckchen, wo die Borſten ſtehen, etwas größer, und beſonders an den Hinterleibsſeiten, mo fie bei dieſer javaniſchen Art ſich nach dem Bauche zu fortſetzen und laͤngliche Flecke bilden. Fluͤgel ziemlich tief gelblich.
greis (canus) nennen wir ein mehr ins Weiße ziehendes Grau; gelblichgrau hat mehr von Grau als von Gelb.
29. Musca torosa mihı.
M. flavido-fusca; abdomine nigro, albo-fuscoque tessellato; alis sordide flavicantibus. Longit. lin. 7. F. Bengalia. Maio. g
Fuͤhler gelblichbraun. Untergeſicht und Stirn wie der Ruͤckenſchild gelblichbraun mit etwas Grau gemiſcht. Bruſt⸗ feiten wenig lichter mit ein wenig weißgraulichem Schim⸗ mer. Hinterleib in gewiſſer Richtung mit breiten gelblich⸗ braunen Binden, die ſich in anderer Richtung unter blaͤu⸗ lichweißem Schimmer verlieren, wo denn der Hinterleib groß gewuͤrfelt erſcheint. Fluͤgel gelblichgrau; Schuͤppchen reiner gelblich. Beine gelblich, oben auf mehr braun; Fußwurzel⸗ enden ſchwaͤrzlich.
30. Mus ca punctulata mihi.
*
M. obscure aenea, confertim nigro- punctulata, alis apicem versus fuscidis. Longit. lin. 5. F. Prom. bon. sp. Januario. N
Fühler braͤunlichſchwarz. Untergeſicht tief und glän- zendſchwarz mit weißen Schillerflecken. Stirn mit ſchwaͤrz⸗ licher Mittelſtrieme, an den Seiten grau mit ſchwarzen Punkten. Ruͤckenſchild ſchwaͤrzlich mit kupferroͤthlichem Me⸗ tallglanz und ſchwarzen, in dichten Laͤngsreihen ſtehenden Punkten; nach vorn in gewiſſer Richtung weißlich und in dem Weißlichen vier ſchwarze Linien, deren mittlere am weiteſten von einander entfernt find. Bruſtſeiten ohne Punkte. Hinterleib an den drei vordern Abſchnitten etwas grünlich erzfarben; doch in andern Richtungen auch ins Kupferröthliche ſpielend; in gewiſſer Richtung weißlich ſchim⸗ mernd; der vierte Abſchnitt überhaupt mehr kupferroͤthlich. Fluͤgel graulich, am Außenrande braͤunlich, was ſich aber erſt gegen die Spitze hin, der Breite nach, bis uͤber das Randfeld hinaus erſtreckt. Beide Queeradern an der Spitze
Le
licht gelblichbraun eingefaßt. Schuͤppchen und Schwinger braͤunlich. Beine wie Hinterleib; Fußwurzeln dunkel roſt⸗ braun. ie:
31. Musca taenionota mihi.
M, grisca, thorace nigro-trivittato, abdomine tes- selato, fronte genisque orichalceis. Longit. lin. 4½ $. Java. Maio.
Dieſe Art gehört zu der Abtheilung von Fliegen, deren Fuͤhler eine nur zur Hälfte der Länge befiederte Borſte ha⸗ ben, und iſt dem Weibchen von M. striata F. aͤußerſt aͤhn⸗ lich; nur daß Backen und Stirnſeiten meſſinggelb, bei M. striata aber weiß find. Ueber das G ekoͤnnen wir nicht ur⸗ theilen. Unſte javaniſche Art hat übrigens ſchwarze Fühler und ſchwarze Taſter mit roſtbrauner Spitze. Die Stirnmitte iſt ſchwarz. Ruͤckenſchild und Bruſtſeiten gerade wie bei M. striata und carnaria F., naͤmlich neben der ſchwarzen Mit⸗ telſtrieme noch je eine Linie und uͤber der Fluͤgelwurzel zwei linienartige Striemen über einander. Hinterleib aus Haar— greis und Schwarz ſo gewuͤrfelt, daß von hinten und ein wenig ſeitwaͤrts geſehen, ſich eine ſchwarze ſchmale Mittel⸗
ſtrieme, daneben an jeder Seite auf jedem Abſchnitte ein
groͤßerer, etwas laͤnglicher, den Vorderrand beruͤhrender, wei: ter nach außen ein, den Hinterrand beruͤhrender, ein wenig queergehender kleinerer ſchwarzer Fleck zeigt. Nur am erſten
Abſchnitte iſt dies anders, denn dieſer iſt neben der ſchwar⸗
zen Mittelſtrieme etwa zur Haͤlfte jeder Seite haargreis, und weiter nach außen ſchwarz. Fluͤgel ziemlich waſſerklar mit wenig gelblichem Anſtrich; Schuͤppchen elfenbeinweiß. Schwinger braͤunlich. Beine ſchwarz, mit weißlichem Schimmer.
32. Musca viredaurea mihi.
M. antennis ochraceis, thorace viridaureo, abdo-
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mine purpurascente -viridique subtessellato. Longit. lin. 4 ½ P. Java. Maio. 0 Fuͤhler, Untergeſicht und Backen poſtgetb. Der ganze Mittelleib ſehr ſchoͤn gruͤngolden. Hinterleib gruͤngolden, nach verſchiedenen Richtungen purpurſpielend und weißlich ſchillernd, ſo daß er dadurch ein faſt gewuͤrfeltes Anſehen erhält. Fluͤgel gelblich; vom Ende des Randfeldes an iſt die Fluͤgelſpitze gelbbraͤunlich. Schuͤppchen und Schwinger wachsgelb. Beine erzgruͤn, ins Roͤthliche ſpielend.
33. Mus ca coverulea mihi.
M. thorace coeruleo, fronte abdomineque viola- ceis, pedibus nigris, alis limpidis. Longit. lin. 3 9 Java. Augusto.
Fühler ſchwaͤrzlichbraun. Untergeſicht und Backen glaͤn⸗ zendſchwarz; erſteres in gewiſſer Richtung wenig weiß ſchim⸗ mernd. Stirn an den Seiten tief veilchenblau, in der Mitte mattſchwarz. Ruͤckenſchild blau, ins Gruͤne ſpielend, in gewiſſer Richtung vorn wenig weißlich bereift mit zwei weit von einander ſtehenden dunkeln Linien. Hinterleib, be⸗ ſonders von der Seite geſehen, dunkelveilchenblau. Fluͤgel⸗ adern ſchwaͤrzlichbraun; Schuͤppchen elfenbeinweiß; Schwin⸗ ger gelblich. Beine uͤberall ſchwarz. \
34. Tachina Westermanni mihi.
T. anthracina, ano ferrugineo. Longit. lin. 6½% C. Prom. bon. sp. Januario,
Endglied der ſchwarzen Fuͤhler nicht laͤnger, auch nur wenig breiter als das zweite. Taſter roſtgelb, mit einigen Borſten an der Spitze. Untergeſicht und Backen ſchwarz, faft filberweiß ſchillernd; Stirnmitte ſchwarz. Ruͤckenſchild blaͤulichſchwarz, vorn wenig weifllich ſchimmernd; in dieſem Weißen zwei ſchwarze nach hinten etwas aus— einanderlaufende und dicker werdende Linien; neben die⸗ ſen noch je eine aͤußere, kaum bemerkbare Linie. Bruſtſeiten
und Hinterleib ebenſo blaͤulichſchwarz; letzterer in gewiſſer Richtung auch weiß ſchimmernd. Spitze des vierten Abs ſchnitts roſtbraun. Flügel wenig graulich. Adern ſchwaͤtz⸗ lichbraun. Schwinger braͤunlich. Beine ſchwarz.
33. Tachina iavana mihi.
T. antennis fronteque ferrugineis; thorace flavi- eante-griseo, nigro-vittato ; abdomine tessellato. Lon- git. lin. 5 P. Java, Maio.
Fuͤhlerbildung gerade wie bei T. grossa, fera F. u. a. Farbe des Endgliedes an der Spitze ſchwaͤrzlichbraun. Un⸗ tergeſicht und Backen gelblichweiß, ſtark faſt ſilberweiß ſchil⸗ lernd. Stirn wie Fuͤhler gelblichroſtbraun, an den Seiten aber meſſinggelb, ins Goldne ziehend. Ruͤckenſchild gelblich— greis mit drei ſchwarzen Striemen, deren mittelſte an jeder Seite eine ſchwarze Linie neben ſich hat, die weiter nach vorn reicht als die Strieme felbit, Bruſtſeiten haargreis ohne Beimiſchung von Gelb. Hinterleib greis und ſchwaͤrz⸗ lich gewuͤrfelt, die Grundfarbe aber eigentlich überall roͤth—
lichbraun, welches beſonders an den Seiten und am Bauche
deutlicher zu ſehen iſt. Fluͤgel gelblichgrau. Beine ſchwarz, weißlich ſchimmernd.
36. Tachina flavicans mihi.
T. flavicans; thorace nigro -lineato, abdomine
nigro -fasciato, Longit. lin, 3%, F. Prom. bon, sp. Novbr. 8 Fuͤhler braͤunlichſchwarz; Endglied doppelt fo lang als das vorletzte, an der Spitze nicht breiter werdend. Unterge⸗ ſicht und Backen ſehr leicht meſſinggelb; Stirnſeiten gold— gelb, Mitte braͤunlichſchwarz. Ruͤckenſchild ſatt gelblich, mit vier ſchwarzen Linien, deren aͤußere unterbrochen ſind. Zwi⸗ ſchen den Linien zeigen ſich in gewiſſer Richtung drei dunk⸗ lere Striemen. Schildchen gelblich mit lichterer Spitze. Er⸗
Ben Bi
ſter Hinterleibsabſchnitt überall, übrige an den Hinterrän: dern breit glaͤnzendſchwarz. Fluͤgel waſſerhell. Schuͤppchen gelblich. Beine ſchwarz; Schenkel greis ſchimmernd.
37. Gonia fasciata mihi.
G. nigro - fusca, scutello dilutiore, abdomine ni- gro fasciis tribus albis. Longit. Iin. 6. f. Prom. bon. sp. Septbr. y
Fühler ſchwarz, die bei allen Arten dieſer Gattung ge- kniete Borfte gleichfalls. Backen, Untergeſicht und Stirn nelkenbraun, alle ſchneeweiß ſchimmernd. Hinterkopf gelb⸗ lichgrau behaart. Ruͤckenſchild ſchwaͤrzlichbraun, welches in gewiſſer Richtung in's Graue zieht und dann vier unterbro—
chene Laͤngslinien zeigt. Schildchen roͤthlichbraun; Bruſtſei— ten ſchwarz. Hinterleib glaͤnzendſchwarz; Baſis des zweiten bis vierten Abſchnitts ſchmal ſchneeweiß, das an den Seiten breiter wird. Flügel graulich, an der Wurzel gelb. Schuͤpp— chen elfenbeinweiß. Beine glaͤnzend ſchwarz.
38, :Gonia bimaculata mihi.
G. thorace quadrivittato; abdomine tessellato, maculis duabus baseos lateralibus rubris. Longit. lin. 5 F. Prom. bon sp. Decbr. Fühler ſchwaͤrzlich; Wurzel des Endgliedes etwas roſt⸗ gelb. Backen, Untergeſicht und Stirn wachsgelblich, mit ſchneeweißem Schiller; Stirnmitte mehr rothgelb; Hin⸗ terkopf mehr gelblich behaart. Ruͤckenſchild ſchwärzlich; denn die vier ſchwarzen Striemen laſſen von der gelblichgrauen Grundfarbe wenig übrig, Schultern roͤthlichbraun; Bruſt— feiten ſchwarz; Schildchen an der Spitze etwas gelblich. Hinterleib mit zwei großen ziegelrothen Seitenflecken, welche die ganze Laͤnge des erſten und zweiten Abſchnitts und noch ein Drittel des dritten einnehmen; Uebrigens iſt der Hinter leib ſchwarz und haargreis gewuͤrfelt. Am Bauche ſind die
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erſten drei Abſchnitte uͤberall faſt pomeranzengelb. Fluͤgel faſt waſſerklar, mit wenig gelblicher Wurzel. Schuͤppchen elfenbeinweiß. Beine ſchwarz mit weißlichem Schimmer.
39. Ocyptera Diabolus mihi.
O. nigra, hypostomate aureo, alis nigris. Longit. lin. 5½ O. Prom. bon. sp. Januario. \
Fuͤhler ſchwarz; Endglied ſehr lang. Backen und Uns tergeſicht ſchoͤn golden; Außenrand der Augenhoͤhlen hinge— gen ſchneeweiß. Stirn ſchwarz. Ruͤckenſchild glaͤnzendſchwarz mit drei nicht ſehr deutlichen weißſchimmernden Striemen, zwiſchen denen noch zwei ſolche Linien ſtehen. Hinterleib ſchwarz, an den Seiten weißlich ſchimmernd. Fluͤgel ſchwarz. Schuͤppchen graulichweiß, ſchwaͤrzlich